Vitamin D für Säuglinge: Wann und wie verabreicht man es?

Das Pro-Hormon Vitamin D spielt eine wesentliche Rolle bei der Verstoffwechselung von Calcium. Es trägt wesentlich zum Aufbau der Knochen bei, wirkt aber auch auf das Immunsystem, die Verbesserung der Muskelfunktionen oder die Stimulierung der Blutplättchen. Allerdings stammen nur 20 % der für eine gute Gesundheit empfohlenen Zufuhr aus der Nahrung. Daher ist es wichtig, diese geringe Aufnahme durch eine ausreichende Exposition gegenüber den UVB-Strahlen der Sonne zu ergänzen. Dies ist jedoch bereits für Erwachsene schwierig zu erreichen, so dass für Kleinkinder, die kein direktes Sonnenlicht erfahren können, eine Supplementierung unerlässlich ist. Wann und wie gibt man seinem Baby Vitamin D?

Wie gibt man es also seinem Baby?

Warum-vitamin-D-an-säuglinge-geben ?

Vitamin D spielt eine wesentliche Rolle für das Wachstum eines Kindes. Es ermöglicht die Synthese des aufgenommenen Kalziums und trägt somit zu einer korrekten Knochenentwicklung bei. Dieses wertvolle Vitamin kann der menschliche Körper jedoch nur bei ausreichender Sonneneinstrahlung (UVB) selbst herstellen. Aber auch durch eine Ernährung, die reich an fettem Fisch ist. Die wichtigste Quelle für Vitamin D ist die Sonneneinstrahlung. Unter dem Einfluss der ultravioletten B-Strahlen wird das im menschlichen Körper vorhandene Provitamin D3 in Prä-Vitamin D3 umgewandelt. Es ist die Wärme, die das Prä-Vitamin D3 in metabolisch synthetisiertes Vitamin D3 umwandelt.

Die Quellen sind begrenzt und Vitamin-D-Mangel kann sehr schnell auftreten.

Die Vorbeugung von Rachitis rechtfertigt daher eine Vitamin-D-Supplementierung bei Säuglingen. Durch die Versorgung mit Vitamin D2, Ergocalciferol, oder Vitamin D3, Cholecalciferol, wird das Risiko einer Rachitis vollständig ausgeschlossen.

Auch die Hautpigmentierung und die Sonnenexposition müssen berücksichtigt werden, um für jedes Kind eine geeignete Dosierung zu finden.

Bei Säuglingen kommt es auf die Zusammensetzung der Milch an. Was die Exposition gegenüber ultravioletten B-Strahlen betrifft, so wird diese natürlich zum Schutz der Jüngsten reduziert.

Was ist Vitamin D für Babys?

Baby lächelt im Bett, bereit, seine Vitamin-D-Dosis einzunehmen
Baby lächelt nach der Einnahme seiner Vitamin-D-Dosis

Neben der Aufnahme von Kalzium über den Darm, die starke Knochen fördert, hat Vitamin D noch mehrere andere Vorteile. Es handelt sich nämlich um ein neuroprotektives Hormon, das für die Entwicklung des Gehirns entscheidend ist. Der Mangel an diesem Vitamin zeigt sich vor allem bei Alzheimer, Psychosen, Autismus oder Epilepsie.

Eine weitere Schlüsselrolle von Vitamin D ist sein Einfluss auf das Immunsystem. Das Vitamin beugt Autoimmunkrankheiten vor, vor allem solchen, die zu Entzündungen des Verdauungstrakts führen, wie Morbus Crohn. Auch Diabetes oder Allergien würden empfindlich auf Vitamin D und ein leistungsfähigeres Immunsystem reagieren.

Das Vitamin D hat noch nicht seine volle Kompetenz entfaltet, aber Ärzte wissen bereits, dass es sich auf Infektionskrankheiten auswirkt. Sein Nutzen gegen Tuberkulose ist bereits erwiesen. Andere Aspekte sind noch ungeklärt, aber die Beteiligung von Vitamin-D-Mangel an Fettleibigkeit und Asthma ist bereits nachgewiesen.

Jetzt scheint es möglich, dass dasselbe Vitamin auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs eine Rolle spielen könnte. Nach Ansicht des Kinderarztes Eric Osika bestätigen Studien immer wieder den Wert von Vitamin D und damit seine notwendige Zufuhr für Babys.

Baby-Vitamin D : Dosierung

lächelndes Baby beim Essen
Vitamin D für Säuglinge: Wann und wie verabreicht man es? 5

Es ist zwar erwiesen, dass Vitamin D für die richtige Entwicklung von Säuglingen unerlässlich ist, aber es gibt eine Dosierung, die eingehalten werden muss. Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln ist eine Überdosierung nicht gesundheitsfördernd und kann zu schwerwiegenden Folgen führen.

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Bei einer Überdosierung von Vitamin D führt ein überhöhter Kalziumspiegel im Blut, auch Hyperkalzämie genannt, zu zahlreichen Risiken, die von Übelkeit über Koma bis hin zu Knochenschäden reichen.

Um diese Gefahren zu vermeiden, sollte man daher nicht zu obskuren Nahrungsergänzungsmitteln greifen, sondern zu Medikamenten mit ausgewiesenen Inhaltsstoffen und genau vorgeschriebenen Dosierungen.


In diese Klassifizierung fallen zum Beispiel Adrigyl, Deltius und ZymaD, die alle aus Vitamin D3 bestehen, von dem ein Tropfen des Arzneimittels einer Dosis von 200 IU (Internationale Einheit) bis 333 IU entspricht. Einfach ausgedrückt beträgt die Tagesdosis 400 IE für gesunde Kinder im Alter von 0-18 Jahren. In der gleichen Altersgruppe kann ein Kind mit einem Risikofaktor bis zu 800 IE Vitamin D pro Tag zu sich nehmen. Variationen erfordern daher eine individuelle Behandlung und ärztliche Beratung.

Zu den wichtigsten Faktoren gehören

Eine raffinierte Vorbeugung von Rachitis bei Säuglingen unter 1 Jahr, mit einer Dosierung von 400 bis 600 IE pro Tag. Eine Supplementierung von 600 bis 800 IE täglich ist bis zum Alter von 5 Jahren bei kleinen Kindern mit stark pigmentierter Haut oder ohne Sonnenexposition gerechtfertigt. Im Alter von 5 bis 10 Jahren scheint eine zusätzliche Versorgung mit Vitamin D jedenfalls nicht notwendig zu sein. Andererseits sollte es während des Wachstums wieder eingenommen werden, mit zwei Dosen in Form von Ampullen im Oktober und Januar, um den durch die Wintersaison verursachten Mangel an UVB-Strahlen auszugleichen.

Wie-spende-ich-vitamin-ihr-baby

Mutter gibt ihrem Baby Vitamin D mit einer Pipette
Baby nimmt seine Dosis Vitamin D

  • Für ältere Kinder, Jugendliche oder Erwachsene werden Dosen mit Vitamin-D-Präparaten in Einzeldosis-Ampullen verabreicht.
  • Für Frühgeborene wird das Vitamin D in 2-3 ml Milch verdünnt, bevor es über einen langsam fließenden Sauger verabreicht wird.
  • Leidet das Baby unter gastroösophagealem Reflux, sollten die Tropfen in etwas Wasser oder Milch verdünnt und über einen langsam fließenden Sauger verabreicht werden.
  • Für Säuglinge werden die Dosen von Vitamin D in Form von Flüssigkeiten über einen Tropfer verabreicht.

Wie-vitaminspendend-sein-baby?

Um das Risiko eines Fehlstarts zu vermeiden, sollte das Vitamin D immer dann verabreicht werden, wenn sich das Baby in einer halb sitzenden Position befindet. Der Kopf ruht dann leicht gebeugt auf dem Arm des Erwachsenen.

So wird sichergestellt, dass der Säugling voll wach ist, um ein korrektes Schlucken zu gewährleisten.
Die Zählpipette wird dann in die Wange des Säuglings gelegt, der möglichst natürlich an ihrem Ende saugen soll.

Wenn die Reaktion auf dieses fremde Behältnis nicht instinktiv erfolgt, kann das Vitamin D-Ergänzungsmittel tropfenweise verabreicht werden, so dass das Baby jeden einzelnen Tropfen schlucken kann, wenn er kommt.

Nach der Verabreichung des Nahrungsergänzungsmittels sollten Sie das Baby nicht sofort hinlegen. Es ist wichtig, dass Sie nur die Spritze oder Pipette verwenden, die dem Präparat beiliegen.

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Das ist das erste Mal, dass Sie die Spritze oder Pipette verwenden müssen, die mit dem Präparat geliefert wird.

Welche Risiken bestehen bei Vitamin-D-Ergänzungen?

Die Unterscheidung zwischen verschriebenen und dosierten Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln ist in Bezug auf Vitamin D wichtig, da die uneingeschränkte Verwendung von letzteren nicht ohne Risiken ist. Unter anderem die Agence Nationale de Sécurité du Médicament und die pädiatrischen Fachgesellschaften weisen auf verschiedene Probleme im Zusammenhang mit der Verwendung von Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmitteln bei Säuglingen hin.
So wird die Vitaminkonzentration pro Tropfen manchmal als sehr hoch angegeben, bis zu 10.000 IE Vitamin D, während es keine Empfehlung gibt, die Einnahme an das Alter des Kindes anzupassen. Es besteht auch die Gefahr von Verwechslungen, wenn nicht identifizierte Kombinationen von Vitamin-D-haltigen Produkten verwendet werden. Nahrungsergänzungsmittel enthalten neben Vitamin D häufig auch andere Vitamine. So kann einem Nahrungsergänzungsmittel beispielsweise Vitamin K oder Vitamin C zugesetzt werden. So sind beispielsweise Vitamin K oder Kalzium regelmäßig in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten. Sie verschlimmern jedoch das Risiko einer Hyperkalzämie, die zu Kalziumablagerungen in der Niere führt.

Das Risiko einer Hyperkalzämie wird durch den Zusatz anderer Vitamine erhöht.

Welche Vitamin-D-reichen Lebensmittel für Baby ?

Vitamin-D-Mangel kann durch eine medikamentöse Supplementierung verhindert werden. Und eine Überdosierung ist nicht mehr zu befürchten, solange die Einnahme durch ein kinderärztliches Rezept überwacht wird. Die Ärzteschaft garantiert, dass die tägliche Dosis eingehalten wird. Und man sollte den natürlichen Beitrag, den die Nahrung darstellt, nicht vernachlässigen.
Die Muttermilch, des ersten und zweiten Lebensjahres, ist immer mit Vitamin D angereichert. Sie sind jedoch kein Ersatz für eine Nahrungsergänzung. Ein mit Muttermilch ernährtes Baby nimmt durchschnittlich 50 IE Vitamin D auf, was bei weitem nicht ausreicht, um seinen täglichen Bedarf zu decken. Deshalb sollten auch hier Tropfen von Vitamin D.

zugesetzt werden.

Sobald es sein Alter und eine abwechslungsreiche Ernährung zulassen, sollte er ölhaltigen Fisch in seinen Speiseplan aufnehmen, um eine gute Vitamin-D-Quelle zu haben. Lachs, Forelle, Thunfisch und Makrele führen die Liste an. Was die Sardellen betrifft, so ist ihr Geschmack für ein Kleinkind vielleicht schwerer zu akzeptieren. Bei Fleisch, das in kleinen Mengen verzehrt wird, sind vor allem Kalbfleisch und Huhn betroffen.

Baby-Vitamin D : in Kürze

Wie Sie sicher schon bemerkt haben, ist die Zufuhr von Vitamin D wichtig für Ihr Baby. Es schützt ihn vor Rachitis und regt zahlreiche für seinen Stoffwechsel wichtige Funktionen an. Dies wird seine Gesundheit ein Leben lang beeinflussen. Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel sind so abgestimmt, dass sie nur Vitamin D3 enthalten. Sie werden vom menschlichen Körper besser synthetisiert und sind frei von verschiedenen Zusatzstoffen und gehören zur täglichen Ernährung Ihres Babys. Halten Sie sich unbedingt an die von Ihrem Kinderarzt verschriebene Dosierung.

Die beste Möglichkeit, die Ernährung Ihres Babys optimal zu nutzen, ist, sie mitzunehmen. Mehr darüber erfahren Sie in dem folgenden Artikel.


Hier ist eine Übersichtstabelle der empfohlenen Nährstoffzufuhr:

Die Maßeinheiten finden Sie in Mikrogramm (µg) und internationalen Einheiten (IU), um Ihnen die Suche nach Ihren Referenzwerten je nach Produkt zu erleichtern.

Übersichtstabelle der empfohlenen Nährstoffzufuhr
Vitamin D für Säuglinge: Wann und wie verabreicht man es? 6

Nun sind Sie über Vitamin D informiert. So wissen Sie, warum, wann und wie Sie Ihrem Baby Vitamin D geben sollten.

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Ob Sie gerade dabei sind, Vitamin D in Frage zu stellen, oder ob Sie bereits verschiedene Formen der Nahrungsergänzung ausprobiert haben, teilen Sie uns Ihre Fragen mit und erzählen Sie uns, wie Sie Ihr Vitamin D ausgewählt haben. Ihre Erfahrung ist wertvoll!

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